Ökologische Landschaftsplanung - sinnvoll und notwendig

Eines der wichtigsten Themen, welches alle Menschen gemeinsam angeht, ist die Sorge um Umwelt und Natur. Beides ist mittlerweile nicht mehr voneinander zu trennen und es wird ein stetes Bestreben werden müssen, dieses komplexe Unterfangen in eine Balance zu bringen. Im Mittelpunkt steht daher die Natur, Umwelt und Landschaft und deren nachhaltige Planung.

Ökologische Landschaftsplanung beinhaltet ein weites Feld über Wechselbeziehungen zwischen Umwelt und Lebewesen. In früheren Zeiten hat man auf Natur und Umwelt nicht in dem Maße geachtet, wie es notwendig gewesen wäre. Es wurden Flüsse begradigt, in Kanäle gezwängt und Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt zerstört.

Fast zu spät, doch in vielen Fällen wurde noch rechtzeitig erkannt, dass mäandernde Flüsse zwar im Frühjahr unter Umständen durch Schneeschmelze Hochwasser bringen, jedoch die Fließgeschwindigkeit des Wassers durch den natürlichen Flusslauf gemildert wird. Es fließt in Überschwemmungsgebiete wie Auen und Auwälder, wo es sich verteilt, versickert und verdunstet. Fauna und Flora waren auf diese wiederkehrenden Situationen eingerichtet und lebten in Symbiose mit dem Fluss.

Ziel der ökologischen Landschaftsplanung seit vielen Jahren ist nun, unter Berücksichtigung aller Umweltbelange zerstörte Lebensräume von Tieren und die Vegetation von Pflanzen, Mooren und dergleichen weitestgehend wieder herzustellen. Renaturierung und Rückgewinnung stehen weit oben auf der Aufgabenliste der Landschaftsplaner. In den Planungsmaßnahmen mit einzubeziehen sind Städte, Industriegebiete, Dörfer, Straßen und gegebenenfalls Dämme und Deiche.

Forscher widmen sich mit verschiedensten Techniken, Methoden und Gerätschaften der Erforschung von Fließgeschwindigkeit Veränderungen der Flüsse, Grundwasser Veränderungen, Lärmausbreitung und Schadstoffbelastungen der Naturräume.
Neuerschließungen von Flächen zur Bebauung von Häusern und Straßen unterliegen regionalen Vorgaben und es müssen Gutachten zur Nutzung erstellt werden. Diese Gutachten werden mit vielerlei Tests, Analysen, Experimenten und Untersuchungen unterstützt, damit der Umwelt kein Schaden zugefügt wird.

Die Zuständigkeit der ökologischen Planung beinhaltet weiterhin Natur- und Artenschutz, welcher eine große Rolle spielt und es müssen die vielschichtigen Belange von Umwelt und Natur in die Gesamtplanung einbezogen werden.
Darunter fallen Bauvorhaben, Trassenplanungen, wasserwirtschaftliche Planungen, Abgrabungsplanung, Rohstoffgewinnung und Landwirtschaft.

Auch Bestandsaufnahmen und Forschungen für Moorkomplexe unterliegen der ökologischen Landschaftsplanung. Sie haben einen wichtigen Anteil im natürlichen Ablauf und dürfen daher beim Schutz nicht vernachlässigt werden. Moore speichern große Mengen Kohlendioxid und dienen dem Hoch- und Grundwasserschutz. Gleichzeitig filtern sie Nähr- und Schadstoffe aus dem Wasser, weshalb umliegende Gewässer eine gute Wasserqualität aufweisen. Auch viele seltene, fast ausgestorbene Tiere und Pflanzen sind dort noch zu finden. Es hat sich gezeigt, dass Torfmoore fast ein Drittel des weltweiten Kohlenstoffs speichern und ca. die Hälfte des Kohlendioxids aus der Luft.
Sie bedecken nur drei Prozent der Erdoberfläche, dennoch spielen sie beim Klimaschutz eine nicht unerhebliche Rolle.

Ökologische Landschaftsplanung ist heute ein nicht mehr wegzudenkender Teil in der Planung, Forschung und für die Wissenschaft der Zukunft.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Hofer & Pautz GbR, nachgelesen werden.

 

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